Ein leises Lüfterl, der Südtiroler Platz noch ganz leer, dort und da sieht man Helfer im grünen Polo-Shirt. Ein Musiker mit Tambourstab überquert den Platz in Richtung Kirche, ein paar Damen im Dirndl sind auf dem Weg zum Startpunkt bei der Färberbrücke.
Einen der Höhepunkte des Festivals bildete der gemeinsame Sternmarsch aller aus ganz Österreich und Südtirol geladenen Musikvereine. Vom Hauptplatz, von der Färberbrücke und vom Thaller Stadl aus wechselten sich die Kapellen ab und wurden von der Angerer Abordnung und dem stellvertretenden Landesobmann des steirischen Blasmusikverbandes, Domenik Kainzinger-Webern, mit einem Schnapserl willkommen geheißen. Mit einem Reihenfeuer gaben dann die Prangerschützen aus Oberösterreich die Startschüsse für den Festakt. Zu einem besonderen Moment hoben die Musikerinnen und Musiker aller Kapellen ihre Instrumente aus der Ruhestellung – ergreifend, ein großes Gefühl von Zugehörigkeit und Zufriedenheit ausdrückend klang zum Abschluss des Festaktes die österreichische Bundeshymne durch Anger. Die Vereine nahmen wieder Marschaufstellung und Bezirksobmann Hannes Urstöger entließ sie abwechselnd mit den Traktoren des Traktor Oldtimer-Clubs Baierdorf, angeführt von Stephan Rossegger, in Richtung Festgelände.
Später flogen, getragen von der außergewöhnlichen Stimmung beim Sternmarsch, die Krawatten in den Händen und schwangen die Röcke über den Tanzboden.
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